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Luftschloss von Cornelie Müller Konzertantes Spektakel für einen Augenblick Termin: 15. Mai 2004, 21.00 Uhr Mittelpunkt und zentrale Ausgangssituation dieser Arbeit ist der Zustand des Gebäudes zum Zeitpunkt der Aufführung. Der ehemalige Bunker - achteckig und 10m hoch - wird, damit er zu Wohnzwecken umgebaut werden kann, entkernt: alle Zwischendecken und ein Achtel der Außenwand werden herausgebrochen. Für kurze Zeit entsteht ein achteckiger, 10 m hoher Raum, der trotz seiner extrem dicken Außenwände seine Durchlässigkeit nach außen sichtbar und spürbar werden lässt. In diesem Schwebezustand - nicht mehr Bunker und noch nicht Wohnraum - nutzt diese Inszenierung eine Situation, die einmalig und in dieser Form nicht wieder herstellbar ist. Theatrales Ereignis und Musik sind entscheidend davon geprägt, ebenso wie die sinnliche Wahrnehmung und Befindlichkeit des Publikums. Menschen im leeren Raum: auf verschiedenen Ebenen, leicht, sanft & schwerelos: Budenzauber, Ausdruckstanz & Luftgeigen: Variété des Staubs: S'Paradies für einen Steinwurf. Rot füllt Flächen. Da lacht das Dach. Wo fliegen die da eigentlich hin? Die Komposition für singende DarstellerInnen, Instrumentalisten, Gerätschaften und Überraschungen verknüpft die funktionalen Gegebenheiten und Klangmöglichkeiten eines aufgerissenen Bauwerks mit artifiziell gestalteter Musik und Abläufen, mit vorhandenen Zufälligkeiten und klar gezeichneten Vorgängen. |
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