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kunst im bunker
   
     
 
umluft präsentiert

Eva Forler, Lisa Hinterreithner, Nicole Knauer, Helmut Ott, Andrea Sonnberger


Tanz, Installation, Film, Performance, Sound

Termin: 15. bis 17.Mai 2003
Zeit: ab 20.30 Uhr
Dauer: ca. 2 h
Eintritt: 7,- € / 5,- € erm.


Raum 1 und Raum 2 / Eva Forler
landscape / Lisa Hinterreithner + Andrea Sonnberger
Wickel / Helmut Ott + Anise Smith + Stefanie Erb
HOSPIZ 01, dubrovnik / Nicole Knauer
Kokong / Andrea Sonnberger

umluft ist eine ideelle und künstlerische Verbindung der Choreografen Eva Forler, Helmut Ott und Andrea Sonnberger, die mit unterschiedlichen Ansätzen in ihren Choreografien arbeiten.
umluft beinhaltet gegenseitige künstlerische Unterstützung und Beratung und lädt für verschiedene Projekte weitere Künstler zur Kooperation ein.

Raum 1 und Raum 2 / Eva Forler
-In Zusammenarbeit mit der Bildenen Künstlerin Barbara Schaucher zu ihrer Videoinstallation „UROBEROS“, Herbst 2002, entwickelt sich das Bewegungsmaterial einer Schlange.
Eine Fläche, Rückenansicht in Blickhöhe.
-Labyrinth
Sie betreten den Bunker, aber wissen Sie jetzt noch, woher Sie gerade kamen? Wie sieht ein Baum aus, wo ist rechts oder links, sind Sie über der Erde oder unter ihr? Raum 2 greift das ortsspezifische Phänomen von möglicher Orientierungslosigkeit auf. Raum 2 ist ein verkleideter Raum aus dem sie vielleicht nicht mehr herausfinden?
Eva Forler, Tänzerin, arbeitete einige Jahre in Frankreich und Italien, Darstellerin in Kompanien, Mitglied der Tanztendenz München e.V., eigene Tanztheaterproduktionen, Projektförderungen der LH München, Performances, Soloarbeiten mit Skulpturen, Ausbildung zur Atemlehrerin nach Middendorf/ Finkenzeller.

landscape / Lisa Hinterreithner + Andrea Sonnberger
Zwei Menschen in einer Landschaft. Die Landschaft bewegt die beiden und läßt sie verharren zugleich.
Ein Ausschnitt des Fotos von Andrew Pehlps wird zum Objekt, diese Installation zum Motor der Darstellung.
Lisa Hinterreithner tanzt seit 1999 in der Editta Braun Company und arbeitete unter anderem auch mit Helene Weinzierl, Mia Lawrence und Hubert Lepka. 2001 entwickelte sie mit Andrea Sonnberger ihre erste Eigenkreation „Arizona Dream". Seit drei Jahren arbeitet sie intensiv mit Claudia Heu als Performerin und Tänzerin zusammen. Lisa Hinterreithner lebt in Salzburg.

HOSPIZ 01, dubrovnik / Nicole Knauer
... erinnert an den Film „blair witch project“, Menschen verschwinden"spurlos?", ... doch unterscheidet sich die filmische Darstellung entschieden im fiktiven Inhalt.
Was bei „Blair witch projekt “ zur subtilen Fiktion wird, kommentiert die Künstlerin Nicole Knauer durch ihre sehr persönlichen, dramaturgischen Erlebnisbilder zu einer Realität, die uns längst eingeholt hat.
„ Ich wusste nicht, ob ich mich soeben einer radioaktiven Strahlung aussetzte, da auf dem Boden die bleiernen Schutzumhänge noch herumlagen und die Röntgenapparate sich bedrohlich vor mir aufbauten ... es roch sehr intensiv ... dann viel mir ein, das Radioaktivität geruchlos ist ... und ich sah die Formaldehydflaschen ...“
Das Hospiz, in der fast zu Gänze wieder aufgebauten Stadt Dubrovnik an der Küste Kroatiens ist eines jener Gebäude, die noch an die jüngsten Kämpfe erinnern. Es ist ein Ort, an dem die Spuren der Gewalt noch deutlich sichtbar sind. Der dreiteilige Bau wurde noch bis kurzem benutzt.
Nicole Knauer, gebohren 1967 in Überlingen / Deutschland. Seit 1991 freischaffende Künstlerin im Bereich Malerei und Graphik. Studium für Graphik und Kommunikationswissenschaft in München. Seit 1999 Studium an der Kunstuniversität Linz, Prof. Ursula Hübner. Zusammenarbeit unter anderem mit internationalen Künstlern wie Joep van Lieshout / Rotterdamm, Kurt Palm / Wien. Schwerpunkte im konzeptuellen Arbeiten, freie Medien, Installation und Kunst im öffentlichen Raum. Dies schließt eine analytische Vorgehensweise mit ein. Die Themen sind inhaltlich sozialkritisch und politisch orientiert.
Sie lebt und arbeitet in München, Linz und Wien.



WICKEL / Helmut Ott + Anise Smith + Stefanie Erb
Nach dem Krieg wurden Menschen im Bunker untergebracht. Er wurde zweckentfremdet zu Wohnraum umfunktioniert. Verschiedene Schicksale trafen aufeinander. Wie konnten die Menschen in dieser Umgebung atmen?
Der Tänzer trägt ein Kostüm - Objekt. Er kann sich darin ein- und auswickeln.
Wie beim Taucher der Schlauch hängt das entwickelte Etwas von ihm und windet sich nach Luft, oder er drapiert es zu einem Turm, formt sich eine Krone, balanciert sich aus, um in Ruhe nachzudenken.
Darsteller: Stefanie Erb, Helmut Ott, Anise Smith
Helmut Ott wurde nach einer Musik/Tanzausbildung u.a.in Nürnberg an den Städtischen Bühnen und beim Czurda Theater engagiert. Seit 1997 lebt er in München. Er war Mitglied der Selfish Shellfish dance company Katja Wachter und hat mit Peter Zadek an den Kammerspielen München, sowie mit Ralf Jaroschinski, Ludger Orlok und Andrea Sonnberger gearbeitet. Er unterrichtet an der „ISSA“ Internationalen Schule für Schauspiel und Acting München und entwirft und fertigt Kostüme für Tanz-, Theaterprodukionen. In München begann er 1996 eigene Stücke zu choreografieren und ist seit 1999 Mitglied der Tanztendenz München e.V..

Kokong / Andrea Sonnberger
„Konkong“ ist die Mischung aus den Wörtern Kokon und King Kong.
Ein hängender, ein liegender und ein lehnender Kokon widmen sich den Themen Aggression, Glück und Umwandlung. In sich verbergen sie einen Maskierten, der im Laufe der Zeit dem Kokon entwächst und auf die Suche nach einer anderen Maske geht.
Jeden Abend bricht ein Kokon auf, Gegenstände werden ausgeworfen. Die Person entschlüpft und läßt die zerstörte Hülle zurück.
Andrea Sonnberger absolvierte die dreijährige Tanzausbildung an der Iwanson-Schule in München und arbeitet seit 1996 an eigenen Choreografien. 1998 wurde sie Mitglied der Tanztendenz München e.V. und war in den Jahren 2000 bis 2002 Vorstandsmitglied des Vereins. 1999 war sie Gewinnerin des „Prix du Festival Cour des Capucins“ in Luxemburg. Als Tänzerin war sie unter anderem egangiert bei Selfish Shellfish Company/Katja Wachter, Compagnie Smafu/Wien, Editta Braun/Salzburg, Schauburg München, Lisa Hinterreithner und Helmut Ott.


unterstützt von Tanztendenz München e.V. und i-camp NT München




     
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